Kloster Jerichow

Klostergasse 1, 39319 Jerichow

Das romanische Kloster ist der früheste Backsteingroßbau in Norddeutschland. Es besteht aus der Klostermauer, der Stiftskirche, den Klausurengebäuden mit dem sogenannten Amtshaus und verschiedenen Domänenbereichen mit einzelnen historischen Gärten. Die kreuzförmige Säulenbasilika mit ihren zwei Westtürmen ist sehr einheitlich gegliedert, was einen strengen Charakter vermittelt. Das Kloster verfügt außerdem über eine Kreuzganganlage. 1631 wurde das Kloster aufgegeben und in ein königliches Landwirtschaftsgut umgewandelt. In den Räumen waren Getreidelager, ein Kälberstall und sogar eine Schnapsbrennerei eingerichtet. 1853-1857 und 1955-1960 wurden die Klosterkirche und der Innenraum im romanischen Stil aufwendig saniert bzw. wiederhergestellt. Um Besuchern die Klostergeschichte zu zeigen, war 1977 ein Museum eröffnet worden. Doch das Kloster verfiel bis Mitte der 1990er Jahre immer mehr, so dass es 1998 für 1 Jahr komplett gesperrt werden musste. 1 Jahr war das Kloster für Besucher nicht zu sehen. Im Jahr 2004 wurde dann die "Stiftung Kloster Jerichow" gegründet. Wo einst die Schweineställe standen, laden heute historische Gärten und Hochbeete zum Verweilen.