Ehrenmal auf ehemaligen Westfriedhof Burg

Kirchhofstraße, 39288 Burg

Zentrum dieses sowjetischen Ehrenfriedhofes ist ein T-34-Panzer der russischen Armee aus dem 2. Weltkrieg, der auf einem Sockel steht. Der Panzer symbolisiert den Ruhm der sowjetischen Armee nach dem Sieg über die Faschisten. Das Denkmal wurde nicht direkt nach Ende des 2. Weltkriegs erbaut, sondern erst in den 1970er Jahren. Es ist somit vielmehr eine nachträgliche Deutung der deutsch-russischen Geschichte. Heute könnte der Panzer als störend empfunden werden. Zum einen symbolisiert der Panzer die große Kraft der Zerstörung, die die Rote Armee aufbringen musste, um die nationalsozialistische Gewaltherrschaft zu beenden und zum anderen die Besetzung eines Teils von Deutschland durch Russland, die auf militärischen Säulen fußte. Ähnliche Denkmäler gibt es in Wittenberg und in Roßlau, aber nur das in Burg ist noch intakt. Auf Ehrenfriedhöfen sind nicht nur Soldaten bestattet, sondern auch Zwangsarbeiter oder fremde verstorbene Angehörige der Besatzungstruppen, die nicht bei Kämpfen umgekommen sind.